Mit unterschiedlichsten Reizen konnte jeder sein Umfeld neu erfahren.
Leitidee für das Sommerfest war die ‚Verwandlung zum Schmetterling‘. So, wie aus dem Ei eines Schmetterlings eine Raupe, eine Puppe und ein farbenprächtiger Schmetterling wird, erleben auch wir im Alltag stetige Veränderungen. Dies gilt für alle, die wir im Haus Margarete leben und arbeiten. Das gilt auch für die ‚Einrichtung Haus Margarete‘ selbst. Die Maßnahmen zum Ausbau des Haus Margarete, sind das beste Beispiel dafür. Neues in seinem Umfeld mit der Leichtigkeit und der Unbeschwertheit eines Schmetterlings wahrzunehmen, hat diesem Sommerfest seinen besonderen Charakter gegeben. Denn es war ein ‚Fest für alle Sinne‘.
Weil Regen und Gewitter abzusehen waren, fand unser Sommerfest Ende Juli ausnahmsweise einmal nicht unter freiem Himmel statt. Pfarrer Balko hatte uns kurzfristig das evangelische Gemeindehaus überlassen. Wir sind sehr dankbar dafür. Um das Sommerfest zu einem ‚Fest für alle Sinne‘ werden zu lassen, hatten wir sechs Stationen vorbereitet. An diesen ‚Sinnesstationen‘, wie wir sie nannten, ging es um hören, riechen, sehen, fühlen, erinnern und schmecken. Reize haben wir mit Materialien gesetzt, die auch im Alltag von der sozialen Betreuung im Haus Margarete eingesetzt werden.
Was gab es an den Sinnesstationen zu entdecken?
Die Veeh-Harfe war das Instrument, das leise den Raum mit bekannten Liedern erklingen ließ und die Gäste empfing. Den ‚richtigen Riecher‘ konnte man beweisen an Kräutersträußen und einer ganzen Sammlung wertvoller Öle, die in der Pflege auch zur basalen Stimulation eingesetzt werden. Feine Nasen hatten die Chance, beim Duft-Lotto ganz vorne mit dabei zu sein. Kunstvolle Fingerabdrücke auf einer Leinwand, in den Konturen eines Schmetterlings, ließen ein farbenfrohes Kunstwerk entstehen. Eine ‚Sinneskiste‘, bestückt mit Sand, Stoffen, Lavendel, Senfkörnern etc., lud zu sensorischen Erfahrungen ein. Erinnerungen an frühere Zeiten weckten Gegenstände aus alter Zeit, mit denen sich so manche Geschichten verbinden und die auch in der Pflege für biografische Arbeiten und Gesprächsrunden eingesetzt werden. Die Sinnesstation, bei der es um das Schmecken ging, war natürlich die Auswahl der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbstgebackenen Kuchen und das, was der ‚Chef‘ Andreas Müller, auf dem Grill brutzelte.
So haben wir mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, deren Angehörigen, mit Freunden und Bekannten ein abwechslungsreiches und schönes Sommerfest verbracht. Zu dessen Gelingen hat auch Ralf Glenk, der Bürgermeister von Fichtenberg, mit seiner musikalischen Begleitung des Nachmittags entscheidend beigetragen. Zur Freude aller hat er mit seiner E-Gitarre bekannte Lieder neu und der heutigen Zeit entsprechend interpretiert.
Gelegenheit gab es auch, sich ein Bild zu machen vom Fortschritt der Bauarbeiten am Haus Margarete. Auch, wenn man nur ahnen konnte, dass das Richtfest des Erweiterungsbaus schon bald stattfinden wird, ist es doch faszinierend zu sehen, wie dieser neue Teil des Haus Margarete Gestalt angenommen hat.
Wir, das Team des Haus Margarete, nehmen unser Sommerfest gerne zum Anlass, uns für das Vertrauen zu bedanken, das Sie uns jeden Tag entgegen bringen. Sich den stetigen Veränderungen und Herausforderungen des Alltags zu stellen, ist nicht immer nur einfach. Wir begleiten sie dabei.