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Mit seinem Neubau setzt das Haus Margarete Maßstäbe in der Demenzpflege

28. Februar 2024

Wohnen in einer beschützenden Welt, in der sich Demenzkranke ohne Gefahr bewegen, selbstbestimmt leben und wohlfühlen können.

Im besten Sinne des Wortes baut das Haus Margarete, mit seinem erweiternden Neubau, auch eine beschützende Welt für Menschen mit Demenz. Ein Konzept, das es Personen mit Demenz möglich macht, in einem beschützenden Umfeld so zu leben, wie es deren Wahrnehmungen entspricht. Die Haltung des Haus Margarete ist es, Bewohnerinnen und Bewohner mit Demenz in ihrer erlebten Realität zu belassen.

In dieses Demenzkonzept hat sich Antje Schumann, mit ihrem fachlichen Wissen, ganz maßgeblich eingebracht. Im Rahmen ihrer Fortbildung zur Wohn- und Pflegegruppenleiterin, hat sie sich in ihrer Facharbeit mit der ‚Implementierung eines Demenzkonzeptes aus Sicht der Wohnbereichsleitung‘ auseinander gesetzt. Erkenntnisse ihrer Arbeit werden umgesetzt in dem erweiternden Neubau des Haus Margarete. So ist der Wohnbereich für Demenzkranke ebenerdig angeordnet und hat einen Rundlauf, um dem Bewegungsdrang dementer Personen gerecht zu werden. Und es gibt Zugang in eine gesicherte Gartenanlage. Dieses bauliche Konzept bietet ein sicheres Lebensumfeld.

Nicht nur die baulichen Voraussetzungen sind entscheidend für ein vertrautes Wohngefühl. Die Ausgestaltung des Lebensumfelds ist von entscheidender Bedeutung. Deshalb hat der Wohnbereich ‚Sonnenblume‘ im Haus Margaret eine auf Demenzkranke abgestimmte Farbgestaltung. Um seine Umwelt haptisch erleben zu können, gibt es in den Gemeinschafträumen viele Gegenstände zum Anfassen und Fühlen. Snacks für zwischendurch werden als Fingerfood angeboten. Blumendekorationen bestehen aus essbaren Kräutern und an Weihnachten wird es einen essbaren Weihnachtsbaum geben. Ein Ruheraum mit entsprechendem Lichtkonzept und entspannender Musik schafft ein emotionales Umfeld, um zur Ruhe zu kommen. Unterstützend werden auch Aromatherapien eingesetzt.

Eine Welt zu schaffen für alle Sinne ist die Kompetenz und Passion von Rahel Stütz. Sie leitet das Team der sozialen Betreuung im Haus Margarete und beschäftigt sich als freischaffende Künstlerin mit der Interpretation sozialer Themen. Sie hat Kunsttherapie studiert und verbindet ihre Tätigkeit im Haus mit den Inhalten des Studiums.

Haltung des Haus Margarete ist es, den zu Pflegenden mit Demenz die größtmögliche Freiheit in ihrer Lebensgestal-tung zu belassen. Die Mitarbeitenden werden dafür in speziellen Schulungen ausgebildet, um mit den Verhaltensmustern unterschiedlicher Demenztypen positiv umgehen zu können. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, Bewohnerinnen und Bewohner mit Zuwendung und individueller Ansprache zu erreichen. Menschen mit Demenz benötigen eine intensive, ruhige Begleitung. In den Fortbildungen des Haus Margarete wird alles dazu getan, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich dem gewachsen fühlen, um sich authentisch, mit viel Empathie und Geduld, auf die Bedürfnisse von Personen mit Demenz einzulassen.

Eine weitere Erkenntnis der Bachelor Arbeit von Antje Schumann ist, dass die Lebensqualität Betroffener deutlich steigt, wenn die Dosierung der Medikation soweit wie möglich heruntergefahren und individuell eingestellt wird. Dies erfordert ein planmäßiges, kontrolliertes Vorgehen. Entsprechende Medikationspläne werden in enger Abstimmung mit Barbara Heckmann erstellt, die als Fachärztin für Neurologie in Michelfeld praktiziert. Auch ihre zusätzlichen Qualifikationen in Altersheilkunde und Palliativmedizin bringt sie in die Zusammenarbeit mit dem Haus Margarete ein.

Antje Schumann leitet den Wohnbereich ‚Sonnenblume‘ im Haus Margarete. Sie steht für die Qualität der Pflege und für die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzepts zur Betreuung von Menschen mit Demenz. Sie verantwortet die Schulungen der Mitarbeitenden und steht für die Abstimmungen zur Medikation mit Barbara Heckmann, der Fachärztin für Neurologie. Dies mit der uneingeschränkten Unterstützung von Andreas Müller. Er ist der Inhaber und leitet mit seinem Team das Haus Margarete. Wichtig ist ihm, dass im Haus Margarete ein nahtloser Übergang in einem vertrauten Lebensumfeld gegeben ist, wenn bei einer Person Demenzentwicklungen eintreten. Die Qualität der Pflege von Menschen mit Demenz ist eines seiner großen Anliegen. Denn sein Selbstverständnis zugewandter Pflege ist geprägt von dem Denken und Handeln seiner Mutter, der Gründerin des Haus Margarete – Margarete Müller. Ein Selbstverständnis was dafür steht, alles zu tun für das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner und der Mitarbeitenden im Team.

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