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Gemeinsames zu erleben baut Brücken zwischen Alt und Jung

20. Januar 2025

Mit der Leitidee ‚Deine Hand in meine Hand‘ erleben die Seniorinnen und Senioren des Haus Margarete und die Jugend des Kindergartens Regenbogen, wie sich die Generationen ergänzen und wie sich Gemeinschaftliches entwickelt.

Ganz selbstverständlich Gemeinsames zu erleben ist das, was die Zusammenarbeit zwischen dem Haus Margarete und dem Kindergarten Regenbogen, der evangelischen Kirchengemeinde in Oberrot, ausmacht. Die regelmäßige Beschäftigung mit Aktivitäten, die allen gleichermaßen etwas geben und Freude bereiten, sind für Jung und Alt bereichernde Erfahrungen. Dies motiviert alle Beteiligten, unter dem Motto ‚Deine Hand in meine Hand‘, gemeinsame Projekte zu entwickeln und nachhaltig umzusetzen.

Die Idee für die Zusammenarbeit ist aus der Erfahrung heraus entstanden, dass Besuche von Kindern im Haus Margarete immer ganz besondere Erlebnisse sind, die die Augen der Seniorinnen und Senioren zum Strahlen bringen. Damit dies nicht nur zu Weihnachten, Ostern oder am Erntedankfest der Fall ist, haben sich die Verantwortlichen des Haus Margarete mit der Leitung des Kindergartens Regenbogen zusammengesetzt, um über regelmäßige, gemeinsame Aktivitäten nachzudenken. Andrea Strack und Rahel Stütz, jeweils zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit und für die soziale Betreuung im Haus Margarete, und Katja Widmann-Paxian, die Leiterin des Kindergartens Regenbogen, haben dazu Ideen entwickelt. Katja Widmann-Paxian war von den vielfältigen pädagogischen und didaktischen Möglichkeiten gemeinsamer Projekte für ihre Kindergartenkinder sofort überzeugt. Denn in der heutigen Arbeits- und Lebenswelt sind Großeltern für Kinder immer weniger präsent.

Von den Erfahrungen älterer Generationen zu lernen und gleichzeitig Leben im Alter selbstverständlich erfahren zu können, setzt bereits in jungen Jahren wichtige Impulse. Gute Gründe, ein Konzept zu entwickeln, das mit Themenvielfalt und mit großer Regelmäßigkeit umgesetzt werden soll. Den verbindlichen Rahmen dafür setzen Treffen, die alle zwei Wochen, jeweils an Donnerstagen, geplant sind. Die Themen der Aktionen werden abwechselnd vorgeschlagen und sollen mit regelmäßigen Ortswechseln zwischen Kindergarten und Haus Margarete umgesetzt werden.

Anstoß für das Projekt gaben die Besuche der Seniorinnen und Senioren bei den morgendlichen Singkreisen im Kindergarten. Dies waren die ersten Schritte, um sich näher zu kommen. Jahreszeitengerecht folgte die Idee zum gemeinsamen weihnachtlichen Backen im evangelischen Gemeindehaus. Beeindruckende 6 Kilogramm Teig wurden mit großen und mit kleinen Händen zu bunten, leckeren Weihnachtsplätzchen.

Der Vielfalt zukünftiger Aktivitäten sind keine Grenzen gesetzt. An manchen Nachmittagen dürfen bei spielerischen Beschäftigungen alle wieder ‚Kind sein‘. Wenn Seniorinnen und Senioren davon berichten, was sie in ihrer Kindergartenzeit erlebt haben, werden die Unterschiede zum heutigen Schulalltag gar nicht so groß. Zur Einschulung wird es sicherlich spannend sein zu hören, wie sich der Tag der Einschulung für die Älteren angefühlt hat. Wenn die Paten-Omas und Paten-Opas spannende Geschichten vorlesen, wird bestimmt so mancher Kindermund weit offen stehen bleiben. Um Jahreszeiten sinnlich wahrnehmen zu können, gibt es im Umfeld von Oberrot genügend Streuobstwiesen, um Äpfel zu sammeln und zu Apfelmus zu verarbeiten. Beim Drachen bauen und diese in den Wind aufsteigen zu lassen, wird sich der Herbst so richtig fühlen lassen. Auch gemeinsame Mahlzeiten, wie Vesper oder Mittagessen, werden Gemeinschaft erlebbar machen.

Ziel all dieser Aktivitäten ist es, Begegnungsräume für einen selbstverständlichen Umgang miteinander zu schaffen, der freundschaftliche Beziehungen fördert. Der Neubau des Haus Margarete bietet vielfältige Möglichkeiten, um zusammen aktiv zu sein. Vorgesehen ist, dass Seniorinnen und Senioren auch ohne konkreten Anlass den Kindergarten barrierefrei besuchen können. Gemeinsame Begegnungsräume sind sowohl für Kinder als auch für Seniorinnen und Senioren von Bedeutung. Kinder lernen Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit älteren Menschen und entwickeln ein realistisches Bild vom Altern. Die älteren Generationen teilen ihre Lebenserfahrung und ihre traditionellen Fertigkeiten, wie Handwerk oder Kochen, während Kinder moderne Technologien erklären können. Dieses gemeinsame Erleben fördert das Generationenverständnis und baut Brücken zwischen Jung und Alt. Ganz im Sinne des christlichen Menschenbilds der Gründerin des Haus Margarete – Margarete Müller – Respekt zu zollen und Menschlichkeit zu leben.

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